Hausbesuche: Fälle übernehmen
Alle Patienten in Hessen, die die 116117 anrufen und einen Hausbesuch benötigen, nimmt die Dispositionszentrale mit medizinischer Ersteinschätzung auf. Sobald ein ÄBD-Arzt seinen Hausbesuchsdienst antritt, informiert die Zentrale ihn telefonisch über Anzahl, Anlässe und Wohnorte der aktuell vorliegenden Fälle (dabei kann es sich auch um eine Leichenschau handeln).
Im Übergabe-Telefonat kann der Arzt
- die Fälle selbst priorisieren und den für ihn dringendsten Fall übernehmen.
- den vom Disponenten priorisierten Fall übernehmen.
- die Zentrale bitten, weitere Auskünfte einzuholen oder den Kontakt zwischen Arzt und Patient herzustellen, sofern dies für die Priorisierung wichtig ist.
Sobald Dispositionszentrale und Arzt gemeinsam festgelegt haben, welcher Fall als nächstes dran ist, erhält der Arzt die relevanten Daten auch per SMS. Damit übernimmt er die Verantwortung für diesen Patienten und macht sich auf den Weg zum Einsatzort.
Übergabe im Hausbesuchsdienst: Hand in Hand
Die Zentrale übernimmt quasi das Praxismanagement für den ÄBD-Arzt im Hausbesuchsdienst, sodass dieser sich voll und ganz auf seinen aktuellen Patienten konzentrieren kann.
- behält den Überblick über alle offenen Fälle und fordert zu Stoßzeiten Hilfe durch den überregionalen Hintergrunddienst an.
- steuert auch bereichsübergreifend offene Fälle in ganz Hessen.
- stellt durch den regelmäßigen Kontakt zum Arzt sicher, dass dieser wohlauf ist.
- übernimmt die Verantwortung für alle Fälle, die sie noch nicht an den Arzt übergeben hat.
- meldet sich bei der Zentrale, sobald er einen Fall abgeschlossen hat.
- informiert die Zentrale, wenn er während eines Einsatzes, etwa im Altenheim, weitere Fälle übernimmt.
- kann die Zentrale bitten, Informationen über erfolgte Einsätze im System zu hinterlegen.
Die Übergaben zwischen Arzt und Dispositionszentrale werden im System dokumentiert.
Ansprechpartner
ÄBD Dispositionszentrale Süd
Ansprechpartner
ÄBD Dispositionszentrale Nord